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Knoblauchsrauke
Alliaria petiolata auch Alliaria officinalis
Synonyme: Bärentatze, Knoblauchhederich, Knoblauchkraut, Lauchkraut, Lauchhederich, Lauchel, Würzkraut, Zwiebelkraut
Droge: Alliariae officinals herba - das frische Kraut
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Vorkommen: häufig, Laubwälder, Hecken, Gebüsche, an Zäunen, an Wegrändern, meist im Schatten oder Halbschatten,
auf feuchten Standorten auch in der Sonne. |
Beschreibung: zwei - mehrjährige, krautige Pflanze, 20 - 100 cm hoch, untere Blätter gestielt, nierenförmig, mit gekerbtem Rand,
obere Blätter dreieckig-herzförmig mit unregelmäßig gezähntem Rand. Traubiger Blütenstand mit vierblättrigen, weißen Blüten.
Die Fruchtknoten entwickeln sich zu 3 - 7 cm langen Schoten. Die Pflanze riecht zerrieben leicht nach Knoblauch.
Inhaltsstoffe: Senfölglykoside, Enzyme, Carotinoide, Saponide, ätherische Öle reichlich Provitamin A und Vitamin C, Mineralstoffe |
Sammelgut: für Heilzwecke wird das ganze Kraut außer
der Wurzel gesammelt.
Zur Verwendung in der Küche sammelt man
die Wurzel, bevor das Kraut in die Höhe
schießt sowie jungen Blätter und Triebe,
unreife und reife Samenschötchen
und als würzige Dekoration: die Blüten.
Sammelzeit: April - Juli,
die reifen Samen ab Juli/August
Anwendung: Erkrankungen der Atmungsorgane,
Husten, Asthma. Reinigung von eitrigen
Wunden, Verletzungen und eiternden
Frostbeulen. Nur auf intakte Haut auftragen.
Leicht harntreibend.
Bei Wurmerkrankungen.
Wirkung: auswurffördernd, atmungsfördernd,
leicht antiseptisch, Brechmittel
Konservierung: Nur frisch zu verwenden.
Als Pesto einige Wochen im Kühlschrank
haltbar.
Getrocknet verliert das Kraut sowohl
an Geschmack als auch an Wirkstoffen. |
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Kräuterportrait mit Rezepten hier als PDF zum downloaden
Letzte Aktualisierung: 10.07.2008
© Dagmar Tischer
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